1. Home
  2. Supplements & Substanzen
  3. Magnesium Bisglycinat Wirkung und Co.

Magnesium Bisglycinat Wirkung und Co.

Contents

Magnesium ist eines dieser Mineralien, das im Körper im Hintergrund arbeitet – still, zuverlässig und extrem wichtig. Und genau deshalb wird die Magnesium Bisglycinat Wirkung immer häufiger diskutiert: Menschen schlafen besser, sind entspannter, haben weniger Muskelkrämpfe oder sind mental stabiler, sobald sie das richtige Magnesium finden. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein – ist aber tatsächlich biochemisch sauber erklärbar.

Magnesium ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt – vom Energiestoffwechsel über die Regeneration bis hin zu Nervenfunktionen und Muskelsteuerung. Trotzdem laufen viele Menschen mit einem latenten Mangel herum, ohne es zu wissen. Warum? Weil Stress, Bewegung, Kaffee, Alkohol, Schweiß, Medikamente, intensives Training und sogar moderne Landwirtschaft dafür sorgen, dass unser Magnesiumverbrauch steigt – während unsere Ernährung gleichzeitig immer weniger davon liefert.

Und genau hier wird es spannend: Magnesium ist nicht gleich Magnesium. Es gibt Formen, die beruhigen, Formen, die Energie pushen, Formen, die eher im Magen landen – und solche, die tatsächlich ins Nervensystem kommen. Kein Wunder, dass viele irgendwann vor einem Regal stehen, „Magnesium“ lesen und sich fühlen, als würden sie eine Fremdsprache lernen.

Damit das nicht passiert, klären wir heute auf:
Welche Magnesium-Präparate gibt es? Was machen organische Formen besser als anorganische? Warum gilt ausgerechnet Bisglycinat als „das Freundlichste“ unter den Magnesiumsorten? Wann macht Supplementierung Sinn – und wann nicht?
Und vor allem: Wie findest du genau die Form, die zu deinem Körper und Situation gerade passt?

Hier ist ein Überblick, was dich im Artikel erwartet – und ja, es wird richtig hilfreich:

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Magnesium – und warum braucht unser Körper es überhaupt?
  2. Warum bekommen so viele Menschen zu wenig Magnesium?
  3. Welche Magnesium-Präparate gibt es? (Die wichtigsten Formen verständlich erklärt)
  4. Welche Magnesium Bisglycinat Wirkung macht diese Form so beliebt?
  5. Welche Magnesiumform eignet sich wofür? (Schlaf, Stress, Muskeln, Energie, Verdauung)
  6. Warum es sinnvoll sein kann, Magnesium zu supplementieren
  7. Wie erkenne ich hochwertige Magnesium-Produkte?
  8. Welche Dosierung ist sinnvoll?
  9. Welche Nebenwirkungen können auftreten?
  10. Vergleichstabelle der wichtigsten Magnesiumformen
  11. Kaufberatung: Worauf sollte man unbedingt achten?

1. Was ist Magnesium und welche Aufgaben erfüllt es im Körper?

Magnesium ist ein Mineral, das oft unterschätzt wird – dabei ist es an mehr Körperprozessen beteiligt als fast jedes andere Spurenelement. Rund 300–600 enzymatische Reaktionen laufen nur dann richtig, wenn genug Magnesium vorhanden ist. Man kann es sich wie einen stillen Regisseur vorstellen, der nie im Rampenlicht steht, aber alles zusammenhält: Energieproduktion, Muskelsteuerung, Stressregulation, Nervensignale, Schlafqualität und sogar DNA-Reparatur.

Biochemisch gesehen wirkt Magnesium vor allem als Cofaktor. Das bedeutet: Viele Enzyme funktionieren nur, wenn Magnesium dabei ist. Ohne Magnesium läuft unser Stoffwechsel wie ein Orchester ohne Dirigent – möglich, aber chaotisch und ineffizient.

Ein paar zentrale Aufgaben:

  • Muskelentspannung: Magnesium sorgt dafür, dass Muskeln nach einer Anspannung wieder „loslassen“ können.
  • Nervensystem: Es stabilisiert Nervenzellen und reguliert Reizweiterleitung – ein Grund, warum die Magnesium Bisglycinat Wirkung oft als beruhigend beschrieben wird.
  • Energieproduktion: Es ist elementar für ATP, also die Energiewährung unserer Zellen.
  • Stressreaktion: Magnesium wirkt auf Rezeptoren, die Stresssignale dämpfen – besonders wichtig in einem Alltag voller Reize.
  • Schlaf: Indirekt reguliert es GABA-Signalwege, die für Tiefenentspannung wichtig sind.
  • Knochen & Herz: Auch Herzrhythmus, Gefäßspannung und Knochengesundheit hängen entscheidend von Magnesium ab.

Kurz gesagt: Wenn Magnesium fehlt, merkt man es oft überall, aber man versteht selten sofort, warum.


2. Warum haben viele Menschen einen Magnesiummangel?

Magnesiummangel entsteht selten „über Nacht“. Häufig ist es ein Zusammenspiel aus moderner Ernährung, Lebensstil und Stress.

Die wichtigsten Gründe:

1. Unsere Ernährung enthält weniger Magnesium als früher.

Böden sind ausgelaugt, Gemüse wird schneller gezüchtet, und viele verarbeitete Lebensmittel haben kaum Mineralien. Selbst wer „gesund“ isst, erreicht heute oft nicht die alte natürliche Zufuhr.

2. Stress verbraucht Magnesium.

Sowohl körperlicher als auch mentaler Stress erhöht den Magnesiumverbrauch. Cortisol, Adrenalin, Training, Schlafmangel – all das zieht Magnesium aus den Zellen.

3. Kaffee, Alkohol, Zucker und Medikamente fördern den Verlust.

Sie wirken „magnesiumtreibend“, weil sie die Ausscheidung über die Nieren erhöhen.

4. Sport und Schwitzen erhöhen den Bedarf.

Magnesium geht nicht nur über den Urin verloren, sondern auch über Schweiß. Deshalb berichten viele Sportler über Krämpfe oder Spannungsgefühle.

5. Erkrankungen des Darms oder Stoffwechsels.

Reizdarm, Diabetes, manche Medikamente oder Störungen der Aufnahme können die Verfügbarkeit senken.

Was macht die Sache tricky?
Die Symptome eines Magnesiummangels sind oft unspezifisch: Müdigkeit, Schlafprobleme, Muskelzucken, Krämpfe, Nervosität, Kopfschmerzen, Herzstolpern oder Energiemangel. Das kann alles bedeuten – aber Magnesium gehört zu den häufigsten Ursachen.

Genau deshalb interessieren sich viele Menschen für Formen mit hoher Bioverfügbarkeit – und hier kommt die Magnesium Bisglycinat Wirkung ins Spiel.


3. Welche Magnesium-Präparate gibt es – und wie unterscheiden sie sich?

Magnesium ist nicht nur ein Mineral – es ist immer an eine Verbindung gebunden. Und diese Verbindung entscheidet darüber, wie gut der Körper es aufnehmen kann, wie es wirkt und wie verträglich es ist.

Es gibt zwei Grundkategorien:

Organische Magnesiumformen (hohe Bioverfügbarkeit & gut verträglich)

Diese Formen sind an organische Säuren oder Aminosäuren gebunden. Der Körper erkennt sie besser, absorbiert sie leichter und nutzt sie effizienter.

Die wichtigsten:

  • Magnesium Bisglycinat – gebunden an die Aminosäure Glycin, besonders sanft für den Magen, sehr gut absorbierbar; häufig verwendet für Schlaf, Stress und Nervensystem.
  • Magnesiumcitrat – wirkt gut auf Muskeln und Verdauung; bioverfügbar, aber kann bei empfindlichen Personen leicht abführend wirken.
  • Magnesiummalat – kombiniert Magnesium mit Apfelsäure; beliebt für Energie, Muskeln und chronische Müdigkeit.
  • Magnesiumtaurat – wirkt beruhigend aufs Herz-Kreislauf-System; gut für Menschen mit Stress oder Bluthochdruck.
  • Magnesiumthreonat – die einzige Form, die nachweisbar die Blut-Hirn-Schranke gut passiert; beliebt für Konzentration, Schlaf und Gehirnfunktionen.

Anorganische Magnesiumformen (günstig, aber schlechter absorbierbar)

Diese Formen wirken mechanischer – sie passieren den Darm weniger effizient und haben häufig eine laxierende Wirkung.

  • Magnesiumoxid – sehr hohe Menge an elementarem Magnesium, aber geringe Aufnahme; eher für kurzfristige Anwendung.
  • Magnesiumsulfat – bekannt als Bittersalz; wirkt stark abführend, weniger als Nahrungsergänzung geeignet.
  • Magnesiumcarbonat – mild, aber ebenfalls geringere Bioverfügbarkeit.

Der entscheidende Unterschied: Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit

Organische Formen (inkl. Bisglycinat) haben in Studien eine deutlich bessere Aufnahme, weniger Nebenwirkungen und vielseitigere Anwendungsmöglichkeiten. Genau deshalb gilt die Magnesium Bisglycinat Wirkung als besonders zuverlässig – vor allem fürs Nervensystem und für Menschen, die empfindlich auf andere Formen reagieren.

4. Welche Magnesium Bisglycinat Wirkung gilt als besonders effektiv?

Magnesium Bisglycinat ist eine der beliebtesten Formen – und das hat zwei Gründe: hohe Verträglichkeit und sehr gute Aufnahme. Die Form ist ein sogenanntes Chelat, das bedeutet: Das Magnesium ist an zwei Moleküle der Aminosäure Glycin gebunden. Der Körper erkennt diese Struktur als „freundlich“ – fast so, als würde er ein Nahrungsprotein aufnehmen. Das verbessert die Bioverfügbarkeit enorm.

Die Magnesium Bisglycinat Wirkung wird besonders in drei Bereichen beschrieben:

1. Nervensystem & Stressregulation

Glycin wirkt selbst leicht beruhigend. Kombiniert mit Magnesium entsteht eine Form, die Stressachsen moduliert und die Reizweiterleitung dämpft. Viele Menschen berichten von:

  • weniger Nervosität
  • mehr innerer Ruhe
  • weniger „Gedankenrasen“

Studien zeigen, dass Magnesium am NMDA-Rezeptor wirkt – einem zentralen Kontrollpunkt für Reize. Wenn dieser Rezeptor stabilisiert wird, kann das Gehirn besser entspannen.

2. Schlafqualität

Magnesium Bisglycinat wird häufig vor dem Schlafen eingenommen, da es Prozesse unterstützt, die für Tiefenentspannung wichtig sind. Es hilft nicht beim „Einschläfern“, sondern beim Herunterfahren. Viele Menschen berichten davon, dass sie ruhiger einschlafen und seltener aufwachen.

3. Muskelentspannung & Regeneration

Eine stabile Magnesium Bisglycinat Wirkung zeigt sich auch bei Sportlern: Die Form beruhigt neuromuskuläre Synapsen, unterstützt die ATP-Produktion und hilft dabei, verkrampfte oder überlastete Muskeln besser loszulassen. Auch nächtliche Wadenkrämpfe können dadurch seltener auftreten.

Warum gerade Bisglycinat?

Andere Formen können gut wirken, aber Bisglycinat ist:

  • magenfreundlich
  • effektiv im Nervensystem
  • wenig abführend
  • unabhängig vom pH-Wert gut absorbierbar

Das macht es ideal für Menschen, die Stress, Schlafprobleme oder sensible Verdauung haben.


5. Welche Magnesiumform ist am besten für Schlaf, Stress, Muskeln, Energie & Verdauung geeignet?

Magnesium ist kein „One-Size-Fits-All“-Supplement. Jede Form hat ihren eigenen Schwerpunkt – und genau das macht die Auswahl so wichtig.

Hier kommt die klare, einfache Übersicht (Huberman would approve):


Für Schlaf & Nervensystem

Magnesium Bisglycinat

  • sehr beruhigend
  • fördert GABA-Signalwege
  • kein Durchfall-Risiko
  • wirkt „smooth“ und kontinuierlich
  • Fokus-Keyphrase Magnesium Bisglycinat Wirkung passt hier perfekt

Magnesium L-Threonat

  • erreicht das Gehirn besonders gut
  • beliebt bei mentaler Erschöpfung, Stress, Fokus
  • eher „kognitiv“ als „muskelbezogen“

Für Muskeln, Sport & Regeneration

Magnesiumcitrat

  • wirkt gut auf Muskulatur
  • schnelle Aufnahme
  • kann bei Krämpfen helfen
  • leicht abführend → für manche gut, für andere nicht

Magnesiummalat

  • sehr beliebt bei Sportlern
  • hilft bei ATP-Produktion (Energie)
  • ideal bei Müdigkeit, Muskelspannung, Fibromyalgie-ähnlichen Beschwerden

Für Verdauung

Magnesiumcitrat oder Magnesiumsulfat

  • wirken osmotisch → ziehen Wasser in den Darm
  • hilfreich bei Verstopfung
  • NICHT ideal, wenn der Fokus auf Nerven, Stress oder Schlaf liegt

Für Herz-Kreislauf-System

Magnesiumtaurat

  • Taurin wirkt regulierend auf Herzfrequenz
  • unterstützt Herzrhythmus & Gefäßentspannung
  • sehr gut verträglich

Für Energie & Stoffwechsel

Magnesiummalat

  • malate = apfelsäure → Teil des Citratzyklus
  • top für Energiebereitstellung
  • beliebt bei Personen mit chronischer Müdigkeit

6. Wann und warum ist eine Magnesium-Supplementation sinnvoll?

Magnesium ist eines der Mineralien, die man leicht verliert, aber schwer genug zuführt. Und genau deswegen kann eine Supplementation sinnvoll sein – nicht als Ersatz für Ernährung, sondern als Unterstützung.

Hier die klaren Gründe:


1. Wenn der Bedarf erhöht ist

  • Sport
  • intensives Training
  • viel Schwitzen
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • chronischer Stress
  • hoher Koffein- oder Alkoholkonsum
  • Medikamente wie PPIs oder Diuretika

Diese Faktoren verbrauchen Magnesium schneller, als man es essen kann.


2. Wenn typische Symptome auftreten

  • Muskelzucken oder Krämpfe
  • Müdigkeit trotz Schlaf
  • Nervosität / Reizbarkeit
  • schlechter Schlaf
  • Herzstolpern
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Restless Legs
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Viele dieser Beschwerden lassen sich biochemisch mit Magnesium erklären – weil Nerven und Muskeln ohne genug Magnesium dysregulieren.


3. Wenn die Ernährung nicht reicht

Selbst mit viel Gemüse, Nüssen und Vollkorn sind heute oft nur 200–250 mg Magnesium erreichbar. Der eigentliche Bedarf liegt jedoch zwischen 300–450 mg täglich – je nach Person, Stresslevel und Aktivität.


4. Wenn man eine gut verträgliche Form braucht

Hier kommt die Magnesium Bisglycinat Wirkung ins Spiel:
Es ist die Form, die die meisten Menschen problemlos vertragen – ohne Magenprobleme, ohne Abführ-Effekt.


5. Zur Unterstützung von Schlaf & Stressmanagement

Viele Menschen nutzen Magnesium als Teil einer Abendroutine. Es ist kein Schlafmittel, sondern hilft dem Körper, den „physiologischen Bremsweg“ zu aktivieren.

7. Wer sollte Magnesium Bisglycinat einnehmen?

Magnesium kann grundsätzlich jeder Mensch brauchen – aber einige profitieren besonders von der Magnesium Bisglycinat Wirkung. Hier die wichtigsten Gruppen:

7.1 Menschen mit Stress oder Schlafproblemen

Der Körper verbraucht unter Stress mehr Magnesium, vor allem über die Nebennieren und das Nervensystem. Magnesium Bisglycinat wirkt hier sanft regulierend.

Warum hilft es?

  • stabilisiert NMDA-Rezeptoren
  • unterstützt GABA-Signalwege
  • beruhigt das autonome Nervensystem

7.2 Sportler und körperlich aktive Menschen

Training, Schwitzen, Muskelarbeit – all das zieht Magnesium ab. Viele Sportler merken das an Krämpfen, Muskelzucken oder erhöhter Ermüdung.

Warum hilft es?

  • bessere Muskelentspannung
  • Unterstützung der ATP-Produktion
  • hohe Verträglichkeit auch bei höheren Dosierungen

7.3 Menschen mit sensibler Verdauung

Viele Magnesiumformen können abführend wirken. Magnesium Bisglycinat dagegen ist magenfreundlich.

Warum hilft es?

  • wird unabhängig vom pH-Wert absorbiert
  • bindet nicht osmotisch im Darm
  • ideal für Menschen mit empfindlichem Magen

7.4 Personen mit mentaler Belastung

Nervosität, innere Unruhe und Reizüberflutung sind klassische Situationen, in denen Magnesium Bisglycinat punkten kann.

Warum hilft es?

  • Glycin wirkt zusätzlich beruhigend
  • Magnesium moduliert Stresshormone
  • synergistische Effekte im Nervensystem

7.5 Menschen mit latentem Magnesiummangel

Viele wissen nicht, dass sie einen Mangel haben – Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelzucken oder Schlafprobleme können Hinweise sein.


8. Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Magnesium ist generell sicher – besonders gut verträglich ist die Magnesium Bisglycinat Wirkung. Trotzdem ist es wichtig, mögliche Nebenwirkungen zu kennen.

8.1 Nebenwirkungen je nach Magnesiumform

Nicht jede Form wirkt gleich. Besonders anorganische Verbindungen können Beschwerden verursachen.

Mögliche Reaktionen:

  • weicher Stuhl (häufig bei Citrat oder Oxid)
  • leichte Bauchkrämpfe
  • Durchfall (v.a. Citrat, Sulfat, Oxid)
  • Übelkeit, wenn hoch dosiert auf leeren Magen

Bisglycinat ist von allen Formen am „sanftesten“. Nebenwirkungen sind selten.


8.2 Wann Magnesium problematisch sein kann

Achtung bei:

  • eingeschränkter Nierenfunktion
  • sehr hohen Dosierungen über 600–800 mg täglich
  • bestimmten Medikamenten (z.B. PPIs, Antibiotika, Diuretika → zeitlicher Abstand nötig)

8.3 Wechselwirkungen

Magnesium kann mit anderen Substanzen interagieren.

Typische Beispiele:

  • Antibiotika: Abstand von 2–4 Stunden einhalten
  • Schilddrüsenhormone: ebenfalls 2–4 Stunden Abstand
  • Eisenpräparate: lieber getrennt einnehmen

8.4 Symptome einer Überdosierung (selten):

  • sehr weicher Stuhl
  • Müdigkeit
  • niedriger Blutdruck
  • Übelkeit

Schwerere Überdosierungen sind praktisch nur bei starker Niereninsuffizienz möglich.


9. Woran erkenne ich hochwertiges Magnesium?

Hier wird es richtig wichtig, denn nicht jedes „Magnesium“ im Handel ist gleich gut. Qualität entscheidet über Wirkung, Verträglichkeit und Sicherheit.

9.1 Prüfkriterium: Magnesiumform

Die Form entscheidet über Bioverfügbarkeit.

Hochwertig:

  • Magnesium Bisglycinat (Chelat)
  • Magnesiumcitrat (organisch)
  • Magnesiummalat
  • Magnesiumtaurat
  • Magnesium L-Threonat

Eher günstige Massenware:

  • Magnesiumoxid
  • Magnesiumcarbonat
  • Magnesiumsulfat

Diese wirken zwar – aber oft schlechter und mit mehr Nebenwirkungen.


9.2 Prüfkriterium: Chelat-Qualität

Bei Magnesium Bisglycinat ist wichtig, dass es ein echtes Chelat ist.

Achte auf Begriffe wie:

  • „Magnesium Bisglycinat Chelat“
  • „Magnesium Glycinat Chelat“
  • „TRAACS®“ (Albion Minerals – Goldstandard)

Wenn nur „Bisglycinat“ draufsteht, aber nicht „Chelat“, ist es oft eine Mischform.


9.3 Prüfkriterium: Zusatzstoffe

Ein gutes Produkt braucht keine unnötigen Zusätze.

Ideal ohne:

  • künstliche Farbstoffe
  • billige Füllstoffe
  • Aromen (unnötig bei Kapseln)
  • Magnesiumoxid als „Streckmittel“

9.4 Prüfkriterium: Elementares Magnesium

Nicht jede Form enthält gleich viel „echtes“ Magnesium.

Wichtig:

Die Menge elementaren Magnesiums zählt – nicht das Gesamtgewicht des Moleküls.

Magnesium Bisglycinat enthält weniger elementares Magnesium als Oxid – wird aber deutlich besser aufgenommen. Daher wirkt es am Ende stärker.


9.5 Prüfkriterium: Hersteller-Transparenz

Gute Hersteller geben an:

  • Herkunft der Rohstoffe
  • Chelat-Lieferant (z. B. Albion)
  • Laboranalysen
  • Reinheit
  • genaue Dosierung

Wenn diese Infos fehlen, ist Vorsicht angesagt.

10. Welche Magnesiumform ist die beste? (mit großer Vergleichstabelle)

Die Frage, welche Form „die beste“ ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt immer davon ab, welches Ziel du hast: Schlaf, Stress, Muskeln, Verdauung, Gehirnfunktion oder Energie.
Die Magnesium Bisglycinat Wirkung schneidet in vielen Bereichen gut ab, aber jede Form hat ihre Stärken.

Damit du es schnell und übersichtlich siehst, kommt hier die große Tabelle.


Vergleichstabelle der wichtigsten Magnesiumformen

MagnesiumformTypWofür geeignet?BioverfügbarkeitVerträglichkeitBesonderheiten
Magnesium Bisglycinat (Chelat)organischSchlaf, Stress, Nerven, sensible Verdauungsehr hochsehr gutsanft, Glycin wirkt zusätzlich beruhigend; Fokus-Keyphrase: Magnesium Bisglycinat Wirkung
Magnesium L-ThreonatorganischGehirn, Fokus, Gedächtnis, Stresshoch (im Gehirn)gutpassiert die Blut-Hirn-Schranke am besten
MagnesiumcitratorganischMuskeln, Krämpfe, Verdauung, Energiehochmittelleicht abführend, ideal bei Verstopfung
MagnesiummalatorganischEnergie, Müdigkeit, Muskelnhochgutgut für ATP-Produktion; beliebt bei Sportlern
MagnesiumtauratorganischHerz, Blutdruck, Stresshochsehr gutTaurin unterstützt Herzrhythmus
Magnesiumoxidanorganischkurzfristig für Verdauungniedriggeringbillig, viel elementares Mg, aber schlechte Aufnahme
Magnesiumcarbonatanorganischleichte Verdauungsbeschwerdenniedrigmittelneutral, aber nicht sehr effizient
Magnesiumsulfat (Bittersalz)anorganischVerstopfung, Detox-Badsehr niedriggeringstark abführend, eher für Anwendungen außerhalb Supplementation

Wie wählst du „dein“ Magnesium aus?

Wenn du besser schlafen willst

→ Magnesium Bisglycinat
→ Magnesium L-Threonat

Wenn du mehr Energie brauchst

→ Magnesiummalat
→ Magnesiumcitrat

Wenn du viel Sport machst

→ Magnesiumcitrat
→ Magnesiummalat
→ Magnesium Bisglycinat (für Regeneration)

Wenn du eine sensible Verdauung hast

→ Magnesium Bisglycinat (am besten verträglich)

Wenn du häufig verkrampfte Muskeln hast

→ Magnesiumcitrat
→ Magnesium Bisglycinat

Wenn du mental gestresst bist

→ Magnesium Bisglycinat
→ Magnesiumtaurat
→ Magnesium L-Threonat

Wenn du Verstopfung hast

→ Magnesiumcitrat
→ Magnesiumsulfat (kurzfristig)


Zusammenfassung

Wenn man all diese Formen anschaut, ist klar: Es gibt nicht die eine beste Magnesiumform – es gibt die beste Form für deine Situation.

Wenn du Schlaf, Stress, Nerven oder Verträglichkeit priorisierst:

Dann ist die Magnesium Bisglycinat Wirkung praktisch immer die erste Wahl.

Wenn es ums Gehirn geht:

Magnesium L-Threonat.

Wenn Muskeln und Energie im Vordergrund stehen:

Magnesiummalat oder Citrat.

Wenn es um Herz & Blutdruck geht:

Magnesiumtaurat.

Wenn du primär Verdauungsunterstützung brauchst:

Citrat oder Sulfat.

Der Schlüssel ist also nicht, das „stärkste“ Magnesium zu wählen, sondern das richtige.

Nicht nur die Magnesium Bisglycinat Wirkung ist wichtig sondern auch: Brain Food & Biohacking: Die besten Lebensmittel fürs Gehirn für Fokus, Energie & Langlebigkeit – Biohacking Wiki – Tiefgreifendes Wissen über effektive Biohacks

Quellen und Studien:

Quellen & Studien

1. Bioverfügbarkeit von Magnesiumformen (inkl. Chelaten wie Bisglycinat)

Lindberg, J. S., et al. (1990). Magnesium bioavailability from magnesium citrate and magnesium oxide.
Journal of the American College of Nutrition.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2407766/
Ergebnis: Organische Magnesiumformen (Citrat & Chelate) werden deutlich besser aufgenommen als anorganische (Oxid).


2. Magnesium & Stress/Anxiety – Wirksamkeit bei innerer Ruhe

Boyle, N. B., et al. (2017). The effects of magnesium supplementation on subjective anxiety and stress—A systematic review.
Nutrients.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5452159/
Ergebnis: Magnesium kann Stress und Ängstlichkeit reduzieren, besonders bei Personen mit Magnesiummangel oder erhöhter Belastung.


3. Magnesium für Schlaf, Nervensystem & Muskelentspannung

Abbasi, B., et al. (2012). The effect of magnesium supplementation on primary insomnia in elderly subjects.
Journal of Research in Medical Sciences.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3703169/
Ergebnis: Magnesium verbessert Schlafdauer, Schlafqualität und reduziert Cortisol – besonders relevant für die Magnesium Bisglycinat Wirkung.

Related Articles